Publikationen in Fach-Zeitschriften
Chance Praxis 2012
Mitarbeiterführung ist ein Thema, das für den Erfolg einer Zahnarztpraxis von
allergrößter Bedeutung ist. Nur ein Team, das gemeinsame Ziele verfolgt, das die
Werte und Leitsätze der Praxis kennt, kann gemeinsam mit der Praxisleitung erfolgreich
sein. Kaum ein Praxisgründer macht sich jedoch strategische Gedanken
über Mitarbeiterführung und Mitarbeiterentwicklung.
Qualität ist, was beim Patienten ankommt
Gefühle spielen in unserem Leben eine wichtige Rolle. Sie beeinflussen die subjektive Wahrnehmung
und Entscheidungen in viel höherem Maß, als manch einer annimmt. Wir wissen inzwischen, dass es
nicht „die“ eine richtige oder falsche Wahrnehmung gibt. Wahrnehmung ist immer subjektiv; jeder hat
seine eigene Wahrheit.
Chancen und Risiken altersgemischter Teams
Wenn junge und ältere Mitarbeiter in einem Team zusammenarbeiten, kann häufig
alleine der Altersunterschied zu Konflikten führen. Das ist das Ergebnis einer
Untersuchung der Universitäten in Dresden und Dortmund. Damit die Stärken im
Team genutzt und Konflikte reduziert werden können, brauchen altersgemischte
Teams ein spezifisches Management.
Gesteuerte Prozessqualität an Patientenkontaktpunkten
Dass Service, hinwendungsvolle Patientenbetreuung und beste Umgangsformen ein
unverzichtbarer Teil eines erfolgreichen und patientenorientierten Praxismanagements
sind, ist wohl unbestritten. Dabei stellt sich die Frage, welche Services, Betreuungs- und
Umgangsformenstandards zur jeweiligen Praxis passen und wie die MitarbeiterInnen
dazu gewonnen werden können, evtl. neue, ungewohnte Verhaltensweisen anzuwenden
und diesbezügliche Vorgaben auch umsetzen.
Motivorientiertes Führen in der Zahnarztpraxis
Jeder Praxisinhaber und jede Praxisinhaberin weiß, dass das Führen eines zahnärztlichen
Teams eine ebenso wichtige, wie gleichzeitig schwierige Aufgabe ist. Denn bei
der Zusammenstellung eines Teams kommt es nicht nur auf fachliche Kompetenzen an.
Auch menschlich muss es zwischen den einzelnen Teammitgliedern „passen“. Immer
wieder kommt es zu Fehlentscheidungen bei der Einstellung neuer Mitarbeiterinnen,
weil man sich zu sehr auf eine gute fachliche Benotung verlassen hat, anstatt auch der
Persönlichkeit der neuen Bewerberin noch mehr Beachtung zu schenken.
Patientenorientierte Mitarbeiterführung
Folgendes Schild begegnete mir kürzlich in einem hochklassigen Schweizer Hotel:
„Die Direktorin des ersten Eindrucks“. Die Bezeichnung trifft auch für die Rezeptionsmitarbeiterin
einer Zahnarztpraxis zu. Ein Patient, der die Praxis aufsucht,
trifft als erstes auf die Mitarbeiterin am Empfang. Da es für den ersten Eindruck
bekanntlich keine zweite Chance gibt, sollte die Praxisleitung gemeinsam mit allen
MitarbeiterInnen besonders in diesem Bereich eine tragfähige und patientenorientierte
Empfangsdramaturgie entwickeln.
Praxisführung mit Kennzahlen
Die regelmäßige Frage nach dem aktuellen Status der Praxis gehört auch für den Zahnarzt zu seinen unverzichtbaren Unternehmerpflichten. Während in großen Firmen ein zyklisches „Reporting“ stattfindet, um jederzeit auf etwaige Schwankungen des Marktes oder innerbetriebliche Störungen reagieren zu können, liegen dem Zahnarzt meist nur vergangenheitsbezogene Daten seines Steuerberaters oder seiner Abrechnungsstatistik vor. Diese Zahlen dokumentieren abgeschlossene Zeiträume und bieten keinerlei Steuermöglichkeiten mehr. Die betriebswirtschaftlichen Auswertungen des Steuerberaters (BWAs) sind Zahlenkolonnen, die kaum ein ungeschultes Auge interpretieren kann.
Von der Kollegin zur Führungskraft
Komplexe Praxisstrukturen, größer werdende Teams, Schichtarbeitszeiten, mehrere Standorte machen es dem Praxisinhaber/der Praxisinhaberin zunehmend schwerer, die Praxis alleine zu führen. Viele Zahnärzte und Zahnärztinnen beklagen seit langem, dass der bürokratische Aufwand für die Führung einer Praxis stetig zunimmt und sie immer mehr Zeit in der Praxis verbringen müssen, um neben der Patientenbehandlung auch noch alle anfallenden Verwaltungsaufgaben zu erfüllen.
Qualität aus Kundensicht
Kundenbeziehungen zu pflegen ist eine Kunst, die jeder Unternehmer beherrschen sollte.
Dabei werden Sie sich immer wieder die folgenden Fragen stellen müssen:
- welche Erwartungen haben unsere Kunden wirklich an uns?
- Wie können wir diese (immer wieder und deutlich) übertreffen?
- Wie können wir sicher sein, dass unsere Vermutungen stimmen?
Knigge – Achten Sie auf Ihre Laborkultur!?
Im täglichen Umgang mit Zahnarzt, Praxisteam und Patienten werden auch an das zahntechnische Labor Anforderungen an moderne Umgangsformen gestellt. Ihr Kunde erwartet neben Ihrer zahntechnischen Dienstleistung auch beste Betreuungsqualität, Sicherheit in der gemeinsamen Kommunikation und einen messbaren Servicestandard. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, die oft ausschlaggebend für eine stabile Praxis- und Patientenbeziehung sind, gilt es Ihre Laborkultur entsprechend anzupassen.